Until The Violence Stops

Unterstützen Sie ein gewaltfreies Leben, unterstützen Sie unsere Arbeit! 

Amyna e.V., Frauennotruf München, IMMA e.V. und Wildwasser München e.V. sind Münchner Einrichtungen, die Mädchen und Frauen helfen, die Gewalt erfahren haben.

Als Laurie Norquist, V-Day Munich – Organisatorin und Regisseurin, uns 2007 von ihrem Vorhaben erzählte, die Vagina Monologe erstmals in der München Reithalle aufzuführen, haben wir ihr sofort unsere Unterstützung zugesagt: V-Day, weltweit eine Bewegung gegen Gewalt gegen Frauen, war nach München gekommen.  V-Day feiert Frauen, ihre Energie und ihre Kreativität und setzt sich ein gegen Gewalt, Ohnmacht und Missbrauch.
Wir haben uns gefreut über den Erfolg der Aufführung und waren überrascht, wie viele unterschiedliche Frauen und Männer, aus allen gesellschaftlichen Bereichen sich das Theaterstück anschauten. Die positive Resonanz im Anschluss war beeindruckend.

In den Vagina Monologen geht es um Verletzungen und die Versehrtheit von Frauen, an einigen Stellen ist man vom Schmerz fast überwältigt. Gleichzeitig transportieren sie eine unglaubliche Vitalität, erzählen Geschichten voll Lebenslust und Humor.
Während unsere tägliche Arbeit  darin besteht, sexualisierter Gewalt vorzubeugen und Mädchen und Frauen darin zu unterstützen, trotz traumatischer Erfahrungen Zugang zu ihren Kraftquellen zu finden, zeigen die Vagina Monologe „spielend“ das ganze Spektrum weiblicher Lebenserfahrung.

Eve Ensler´s Vagina Monologues – auf keinen Fall verpassen!

Wir freuen uns, dass die Vagina – Monologe 2008 wieder in der Reithalle als Benefizaufführung laufen und unterstützen V-Day Munich als begünstigte Einrichtungen mit großem Elan.

Pressemitteilung „until the violence stops

Bewerbung für den Anita-Augspurg-Preis 2003 der LH München

Wildwasser München e.V. ist eine Initiative, welche Frauen jeden Alters und Mädchen, die sexuellem Missbrauch ausgesetzt waren oder sind, unabhängig von deren sexueller Orientierung, Nationalität, Hautfarbe, so genannter Behinderung, gesellschaftlichem Status oder Religionszugehörigkeit, parteilich unterstützt.

I. Entstehung

In München leben ca. 650.000 Frauen und Mädchen (Stand. 31. Oktober 2002, Angabe des Statistischen Amtes der Stadt München). Obwohl es je nach Definition, nach Umfang und Auswahl, nach Repräsentanz und Untersuchungsart unterschiedliche Zahlen über das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs in der Gesellschaft gibt, muss auch bei großer Vorsicht angenommen werden, dass mindestens 25 % bis 30 % der Frauen in ihrer Kindheit und Jugend Opfer dieses Verbrechens werden. Das bedeutet, dass allein im Stadtbereich München zwischen 162.000 und 195.000 betroffene Frauen leben.
Bis 1999 hat es in München keine Wildwasser-Anlaufstelle für diese Frauen und Mädchen, die mit den Folgen dieser Gewaltform zu kämpfen haben, gegeben. Anders als die Opferhilfeeinrichtungen der Polizei, die besonderen Verpflichtungen unterliegen (z.B. Ermittlungszwang), deckt Wildwasser München e.V. einen Bereich an Hilfsangeboten für die Frauen ab, die auch von meist sehr allgemeinen Angeboten anderer Organisationen nicht geleistet werden kann.
Um diese Versorgungslücke zu schließen, gründeten im Mai 1999 13 Frauen den Verein Wildwasser in München. Seit der Gründung arbeitet Wildwasser München Initiative gegen sexuellen Missbrauch e. V. fachspezifisch und lösungsorientiert mit den und für die Betroffenen. Im Allgemeinen verknüpfen wir Beratung und Begleitung mit der Ermutigung und Anleitung zur Selbsthilfe zumeist in Gruppen.
Das Selbstverständnis von Wildwasser als spezialisierte Stelle für Frauen und Mädchen macht eine Vernetzung und eine organisierte Öffentlichkeitsarbeit gegen sexuellen Missbrauch unumgänglich.

II. Zusammensetzung und Organisation

Dem Verein können nur Personen weiblichen Geschlechts ab dem 16. Lebensjahr beitreten. Wildwasser München e.V. setzt sich derzeit aus 22 Förder-Mitfrauen und aktiven Mitfrauen zusammen. Diese haben ganz unterschiedliche biographische Hintergründe. Überwiegend engagieren sich Frauen aus dem sozialen Bereich (Psychologie, Soziale Arbeit, Pädagogik, u. ä.). Andere haben einen juristischen Berufshintergrund. Es gibt vier Vorstandsfrauen, davon sind drei geschäftsführend. Die gesamte Arbeit der aktiven Mitfrauen ist ausschließlich ehrenamtlich und findet in deren Freizeit statt.
Je nach persönlicher Entscheidung und möglichem Engagement leiten Mitfrauen die Selbsthilfegruppen an bzw. betreuen diese, übernehmen Beratungstermine oder begleiten Frauen auf Wunsch zu deren Gerichtsprozessen und Behörden.
Wir haben wöchentlich einen zweistündigen Bürodienst, in dem die jeweils dafür zuständige Mitfrau Büroarbeiten erledigt, zum Teil Telefonberatung und Vorarbeiten für den allgemeinen Arbeitskreis oder den Öffentlichkeitsarbeitskreis übernimmt.
Der allgemeine Arbeitskreis trifft sich jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat. Diese Treffen sind grundsätzlich öffentlich. Hierbei findet planerische und organisatorische Absprache statt. Es kommt zum Austausch von Informationen und es erfolgt eine Verteilung der zu bearbeitenden Aufgaben. Wir versuchen, etwa die Hälfte der Zeit für Inhaltliches zu verwenden, was aber aufgrund der Fülle der anstehenden Arbeit oft schwer ist.
Der Öffentlichkeitsarbeitskreis wurde erst vor ca. eineinhalb Jahren gegründet, um den allgemeinen Arbeitskreis um den zeitaufwendigen Punkt „Öffentlichkeitsarbeit“ zu reduzieren. In diesen Jahren nahm der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit an den beiden Selbsthilfetagen des Selbsthilfezentrums München sowie an der Kundgebung zum 8. März teil, zeigte in einer Kooperationsveranstaltung mit „daneben“ den Film „bitterklee“, der mit einem Vortrag eingeleitet und mit einer Diskussionsrunde beendet wurde, veranstaltete einen Brunch und organisierte eine Ausstellung (Näheres zu den Projekten siehe unter VI. Projekte).
Unser Verein finanziert sich bisher über Mitfrauenbeiträge sowie Spenden. Wir haben keinen Sponsor und erhalten keine regelmäßige (staatliche oder private) Unterstützung.
Unser Verein versteht sich als jeder Frau zugänglich.

III. Arbeit und Ziele

Mädchen und Frauen werden in dieser Gesellschaft konditioniert, die Gesellschaft und die Medien propagieren, transportieren und multiplizieren Rollenbilder. Kindern wird ein bestimmtes Verhalten an- bzw. abtrainiert. Die Zuweisung gewisser Charakteristika und Aktionsmöglichkeiten als weiblich und anderer als männlich schafft den Hintergrund für Geschlechterungleichgewicht und männliche Dominanzvorstellungen. Derartige Macht-, Herrschafts- und Überlegenheitsphantasien – nicht Sexualität – sind der Nährboden sexueller Gewalt.
Wir machen mit unserer Arbeit transparent, dass die Ursachen sexueller Gewalt in den patriarchalen Strukturen unserer Gesellschaft liegen. Sexuelle Gewalt etabliert die Dominanz der Männer gegenüber Frauen und Kindern und wird als Manifestation des Machtungleichgewichts gezielt eingesetzt. Die wenigsten Taten sind spontan und/oder „zufällig“, sie befriedigen zugrunde liegende männliche (All-)Machtansprüche.
Wir zeigen auf, dass sexueller Missbrauch ein Problem ist, das in allen Schichten der Gesellschaft zu finden ist: Männergewalt ist entgegen bequemer Vorurteile unabhängig von Klasse, Einkommen, Wohnort, Prestige und ethnischer Zugehörigkeit.
Des Weiteren verdeutlichen wir, dass sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen vielfältig ist. Sie umfasst anzügliche Blicke, anscheinend unbeabsichtigte Berührungen, Zeigen pornographischer Bilder, das Verfolgen von Frauen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, das Anfassen an intimen Stellen, die Nötigung zu sexuellen und/oder stimulierenden Handlungen und alle Formen der Vergewaltigung, geschlechtsspezifische Verfolgung, Misshandlung, Benachteiligung, Folter, Körperverletzung und Mord.
Wir leisten Aufklärungsarbeit hinsichtlich der Strategien der TäterInnen (Schweigegebot, Schuldzuweisung, Ausnutzen von Vertrauen und/oder Abhängigkeitsverhältnissen, (un)ausgesprochene Drohungen, Brechen des Widerstands, (gezieltes) Übertreten der Grenzen, Ignoranz gegenüber dem Nein, Isolierung und Zerstörung der Persönlichkeit der Frauen und Mädchen usw.).
Wir kämpfen gegen die Mythen zur Rechtfertigung sexueller Gewalt. Es gibt keine Rechtfertigung für diese Verbrechen: Die Verantwortung und die Schuld liegen allein bei dem Täter oder der Täterin.
Täter sind überwiegend Männer, aber wir erkennen die Tatsache an, dass auch Frauen sexuelle Gewalt ausüben und somit Täterinnen werden. Von diesen Frauen distanzieren wir uns vorbehaltlos.
Wir sind der Auffassung, dass die Tabuisierung der sexuellen Gewalt verschoben ist, denn nicht die sexuelle Gewalt ist tabu, sondern das Sprechen darüber. Wildwasser München e.V. setzt sich unermüdlich dafür ein, dass eine Umschichtung des Tabus stattfindet.
Wir sind an einer Vernetzung mit anderen Opfer(schutz)organisationen interessiert bzw. sind mit einigen bereits vernetzt.

IV. Angebote

Die Angebote von Wildwasser München e.V. richten sich an Frauen und Mädchen, die von männlichen und/oder weiblichen Verwandten, Bekannten oder Fremden sexuell missbraucht wurden oder werden.
Unsere Angebote richten sich an weibliche Opfer. Eine geschlechterübergreifende Arbeit mit Betroffenen erachten wir als problematisch. Weil auch Jungen von sexueller Gewalt betroffen sind, unterstützen wir Organisationen mit der Zielsetzung, diesen zu helfen. Daher leisten wir bei Vorträgen und Kooperationsveranstaltungen geschlechterübergreifende Arbeit.
Damit sich Frauen und Mädchen innerhalb der Wildwasser-Angebote sicher fühlen, ist es selbstverständlich, dass alle Angebote anonym wahrgenommen werden können und Schweigepflicht besteht.
Von grundsätzlicher Bedeutung ist der Selbsthilfegedanke, d.h. der Verein rückt die Selbsthilfekompetenz und die Kreativität der Frauen und Mädchen in den Vordergrund.

Als ein weiteres Angebot unseres Vereins sehen wir die Möglichkeit für betroffene wie auch nicht betroffene Frauen an, je nach Lust und Zeit jederzeit – nach einer Phase des gegenseitigen Kennenlernens – bei unserem Verein mitzuarbeiten.

Angebote von Wildwasser München e.V. im Einzelnen sind:

1. Selbsthilfegruppen (SHG)

Die SHG setzen sich aus mindestens acht Frauen zusammen. Bevor die SHG beginnen, finden Vorgespräche mit Wildwasser-Mitfrauen statt. In den Vorgesprächen wird unter anderem über die Erwartungen der Frau an eine SHG gesprochen und es werden allgemeine Informationen über SHG weitergegeben. Darüber hinaus wird in dem Gespräch geklärt, ob das Konzept einer SHG für die Frau in ihrer derzeitigen Lebenssituation das Passende ist. Generell haben die Frauen die Möglichkeit Einzelgespräche wahrzunehmen.
Nach Zusammensetzung einer Gruppe wird diese drei- bis fünfmal von zwei Mitfrauen angeleitet. Die Anfangsanleitung dient unter anderem auch dazu, grundsätzliche Verhaltensregeln einzubringen. Diese sind z.B. Pünktlichkeit, Vertraulichkeit, Verbindlichkeit und Gewaltfreiheit. Weitere Regeln sowie Uhrzeit und Tag des Treffens bestimmen die Frauen der SHG selbst. In der Regel dauert eine SHG zwölf Wochen, danach kann sich die Gruppe entscheiden, ob sie sich weiterhin trifft oder sich öffnet, um weitere Frauen aufzunehmen. Bei Bedarf kann sich die Gruppe eine Mitfrau zur Unterstützung holen, dies gilt auch bei Neuaufnahmen. Die Kosten betragen für jede pro Abend maximal € 2,00, die Restkosten übernimmt Wildwasser München e.V.

2. Beratung

Wildwasser München e.V. bietet außerdem Beratung von Frauen und Mädchen an, die sexueller Gewalt ausgesetzt waren oder sind. Diese Beratungen werden von engagierten Mitfrauen übernommen. Sie finden größtenteils in dem angemieteten Büroraum unseres Vereins statt.
Die Gespräche sollen der persönlichen Lebenssituation und den Bedürfnissen der Frauen entgegen kommen. Auf Wunsch nennen wir eine Auswahl an Rechtsanwältinnen, Ärztinnen und/oder Therapeutinnen, welche unseres Wissens mit der Thematik vertraut sind und diese meistern können. Wir begleiten die Frauen auch zu Terminen oder zum Gerichtsprozess, wenn dies erwünscht ist. In den letzten zwölf Monaten waren Mitfrauen von Wildwasser München e.V. bei drei meist mehrtägigen Prozessen als Unterstützerinnen anwesend.
Anders als Strafverfolgungsbehörden erkennt Wildwasser München e.V. die Unsicherheit und die Zweifel an der eigenen Wahrnehmung nicht automatisch als Anzeichen für die Unglaubwürdigkeit der Frauen, sondern sieht darin zunächst einmal eine Folge der Traumatisierung. Opfer sexueller Gewalt haben es vielfach verlernt, ihren eigenen Gefühlen und ihrer Wahrnehmung zu vertrauen.
Ebenso können sich Frauen, denen es nicht möglich ist, ihrem Gefühl, sexuell missbraucht worden zu sein, konkrete Daten, Bilder oder Erinnerungen zuzuordnen, an uns wenden. Wir kämpfen gegen die gefährliche Verbindung der angelernten Verunsicherung der Frauen und der gesellschaftlich gewollten Unglaubwürdigkeit. Auch beurteilen wir die häufigen Folgen der sexuellen Traumatisierung (Drogenkonsum, Kriminalität, psychische Erkrankungen…) nicht per se als Anlass, den Frauen nicht zu glauben. Allerdings muss auch Wildwasser München e.V. in eigenem Interesse und im Interesse der Frauen, die sich Hilfe suchend an uns wenden, die eigenen Grenzen anerkennen und Frauen eventuell weitervermitteln.
Unser Beratungsangebot beinhaltet auch Gespräche und Informationen für Ärztinnen, Sozialpädagoginnen, Therapeutinnen und Bezugspersonen von Mädchen und Frauen.

3. Diverses

Wildwasser München e.V. bietet neben Vorgenanntem zusätzlich Informationsangebote. Diese umfassen Vorträge zum Thema, insbesondere bei der diesjährigen Filmvorführung des Films „bitterklee“, Brunchveranstaltungen sowie die Teilnahme an den jährlich im Juli stattfindenden Selbsthilfetagen und Beteiligung an Kundgebungen (z.B. Weltfrauentag), nähere Informationen hierzu siehe unter VI. Projekte.

V. Perspektiven

Aufgrund struktureller Behindertenfeindlichkeit sind behinderte Frauen und Mädchen besonders gefährdet, Opfer sexueller Gewalt zu werden. Eines unserer Ziele ist die Intensivierung unserer Arbeit auf diesem Gebiet.
Ferner wollen wir unsere Arbeit verstärkt für Mädchen und junge Frauen öffnen. Diese sind durch zweierlei Umstände (durch ihr Alter und ihre Geschlechtszugehörigkeit) besonders von sexueller Gewalt bedroht.
Beide Zielgruppen erfordern eine neue, andere Arbeitsweise und stellen eine Herausforderung an uns dar, welche zu meistern uns ein Bedürfnis ist.

Ausstellung „Sexuelle Gewalt“ 2003

Wildwasser München e.V. veranstaltete im August 2003 eine Ausstellung für Frauen, Lesben und Mädchen ab 14 Jahren mit Photos, Skulpturen, Bildern, Texten, Gedichten und einer Audioperformance von Frauen/Lesben, die sexuelle/sexualisierte Gewalt erlebt haben. Diese Ausstellung fand in dieRaum statt und war nur an den Augustwochenenden zwischen 11:00 Uhr und 18:00 Uhr geöffnet. Der Grund für die so enge Begrenzung der Öffnungszeiten lag darin, dass alle beteiligten Frauen/Lesben ehrenamtlich tätig sind und sie sich ohne Entgelt und öffentliche Förderung in ihrer Freizeit engagieren. Während der Öffnungszeiten war immer mindestens eine Wildwasser-Mitfrau als Ansprechpartnerin anwesend.

Wir wollten mit dieser Ausstellung nicht nur die Diskussion über sexuellen Missbrauch als eines der schwersten Verbrechen am Laufen halten, sondern auch den betroffenen Frauen/Lesben die Möglichkeit geben, sich an dem Diskurs zu beteiligen. Weiterhin machten wir den Besucherinnen das Angebot, sich zu äußern und dies in der ihnen eigenen Sprache tun zu können: durch Auslage einer Papierrolle und Fettmalkreide bestand die Möglichkeit, die hervorgerufenen Empfindungen zum Ausdruck bringen können. Des Weiteren standen die anwesenden Mitfrauen jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung. Es sollte betroffenen Frauen die Möglichkeit gegeben werden, die erlebte Isolation zu durchbrechen. Gleichzeitig boten wir ihnen die Gelegenheit sich zu informieren; wir wollten Betroffene in ihrem Leidens- und Heilungsprozess unterstützen und Besucherinnen einbeziehen.
Im Allgemeinen drückten wir mit dieser Ausstellung die Solidarität mit Frauen/Lesben aus.

Im Anhang zu dieser Bewerbung finden sich einige ausgesuchte Fotos der Ausstellungsräumlichkeiten und der Exponate.

Brunch

Am 15. Juni 2003 veranstaltete unser Verein einen Brunch von 11:00 Uhr bis 16.00 Uhr. Hierbei hatten Frauen die Möglichkeit die Arbeit von Wildwasser München e.V. in ungezwungener Atmosphäre näher kennen zu lernen, sich miteinander zu unterhalten, Freundinnen und neue Frauen zu treffen, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Für leckeres Essen und Trinken sorgten Mitfrauen des Vereins. Die Kosten für die Besucherinnen waren auf einen symbolischen Unkostenbeitrag begrenzt.
Weil diese Aktion auf viel Begeisterung und Zuspruch traf, wollen wir sie noch in diesem Jahr wiederholen. Der Termin für einen zweiten Brunch ist festgesetzt auf den 5. Oktober 2003. Die Vorbereitungen laufen.

Filmvorführung „bitterklee“ mit Vorträgen

In Kooperation mit „daneben“ führte unser Verein am 25.02.2003 den Film „bitterklee“ vor. „bitterklee“ entstand Anfang der 90er und lässt betroffene jugendliche Frauen einer Selbsthilfegruppe in Form einer Dokumentation ihre Gefühle und Gedanken zum Ausdruck bringen. In dem Film kommen außerdem Frauen zu Wort, die sich mit dem Thema beruflich auseinandersetzen. Das besondere Interesse des Films zielt darauf ab, gängige Klischees zum Thema „sexueller Missbrauch“ Lügen zu strafen.
Um auch Frauen mit so genannten Behinderungen, die der Gefahr Opfer sexueller Gewalt zu werden, erhöht ausgesetzt sind, den Besuch der Veranstaltung zu ermöglichen, wurden zur Filmvorführung zwei Gebärdendolmetscherinnen eingeladen, welche die gesamten gesprochenen Worte übersetzten. Leider war es uns nicht möglich, die Vorführung in barrierefreien Räumen abzuhalten.
Die Veranstaltung wurde mit einem Vortrag von vier Mitfrauen eingeleitet, der Fakten und Daten zum Thema enthielt. Daraufhin folgte die Vorführung des Films. Abgeschlossen wurde der Abend mit einer Diskussionsrunde, bei der zwei der Filmemacherinnen anwesend waren. Die Besucherinnen, Organisatorinnen und Filmemacherinnen diskutierten über die erhaltenen Informationen, den Film und die emotionale Reaktion, die er bei den einzelnen Frauen hervorgerufen hat.

Selbsthilfetag

Am 05.07.2003 organisierte das Selbsthilfezentrum München den jährlich auf dem Marienplatz stattfindenden Selbsthilfetag. Drei Mitfrauen unseres Vereins waren wie schon im letzen Jahr mit einem Stand vertreten. Wir informierten die Besucher und Besucherinnen mit Flyern über die Arbeit und Angebote von Wildwasser München e.V., geplante Aktionen und generell über das Thema nicht nur durch Auslage empfehlenswerter Literatur.

Prävention für Mädchen und Jungen

Kooperationsprojekt zur Prävention von sexueller Gewalt für Mädchen und Jungen im April 2008
Die Einrichtungen Wildwasser München – Initiative gegen sexuellen Missbrauch e.V.  und kibs – Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt führten im April 2008 einen Kurs im Rahmen eines Kooperationsprojekts zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Prävention von sexueller Gewalt an der Förderschule in der Dachauerstr. 98 durch.
Aufgrund einer Spende der Marin Community Foundation aus dem Freund Family Fund an Wildwasser München e.V. konnte der Kurs für die teilnehmenden Mädchen und Jungen kostenfrei durchgeführt werden.
Das Angebot beinhaltete einen Informationsabend für Eltern und Lehrkräfte sowie geschlechtsgetrennte Präventionseinheiten für Mädchen und Jungen.