Kunstprojekt WOMEN IN THE DARK- aufruhr des schweigens – Ausstellung ab 2.10.2021 Pinakothek der Moderne

Kunstprojekt WOMEN IN THE DARK- aufruhr des schweigens – Ausstellung ab 2.10.2021 in der Pinakothek der Moderne, München

Mit Kunst gegen Gewalt an Frauen

Gewalt und Diskriminierung stellen eine Verletzung des Menschenrechts auf ein gewaltfreies Leben dar. Doch was für viele Frauen Alltag ist, wird gesellschaftlich noch immer tabuisiert. Es gilt, das Ausmaß erkennbar zu machen und auch hierzulande neue Wege zu gehen, um Bewusstheit und Veränderung zu erreichen.

Einen dieser neuen Wege beschreitet die Schweizer Künstlerin und Psychotherapeutin Franziska Greber mit dem von ihr initiierten, internationalen und partizipativen Kunstprojekt WOMEN IN THE DARK.

Franziska Greber gibt Frauen die Möglichkeit, auf weißen Blusen oder anderen landestypischen Kleidern (z.B. Schals in Indien) mit rotem Permanentstift ihre Erfahrungen, Verletzungen, Hoffnungen und Forderungen zu schreiben. Mit den beschrifteten Kleidungsstücken schafft die Künstlerin raumgreifende Installationen, die sie – begleitet von Video- und Soundinstallationen, Fotos und Textbüchern – zur Ausstellung bringt.

WOMEN IN THE DARK wird in enger Kooperation mit Frauen- oder Menschenrechts-Organisationen im jeweiligen Land umgesetzt und der Schreibprozess von lokalen NGOs begleitet. Diese tragen das Thema Gewalt an Frauen nicht nur mit in die Öffentlichkeit, sondern veranstalten parallel zu den Ausstellungen Diskussionsrunden, Lesungen oder Performances.

690 Frauen | 690 Blusen | 690 Überlebensgeschichten​

Die Ausstellung WOMEN IN THE DARK – aufruhr des schweigens bringt in Zusammenarbeit mit Museen und Frauenorganisationen 690 Überlebensgeschichten und Forderungen in die Öffentlichkeit.

Nach Simbabwe, den Seychellen, Mauritius, China, Indien, Chile und der Schweiz kommt das Projekt nun auch nach Deutschland.

Unter dem Titel WOMEN IN THE DARK aufruhr des schweigens werden genderbasierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt ans Licht gebracht, die jede 3. bis 4. Frau in Deutschland erlebt.

Hierzu haben der PARITÄTISCHE in Bayern und die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen, BIG e.V., als Kooperationspartner über 100 Organisationen aus 12 Bundesländern zur Teilnahme motiviert. Über diesen Weg konnten fast 700 betroffene Frauen ermutigt werden, in über 30 Sprachen ihre ganz eigenen Botschaften auf weiße Blusen zu schreiben.

Wie in den anderen Ländern zuvor, erschafft Franziska Greber aus den beschrifteten Blusen wieder eine raumgreifende Installation und bringt sie zusammen mit den Texten in einer Soundinstallation und in Buchform zur Ausstellung.

Realisiert wird WOMEN IN THE DARK – aufruhr des schweigens als Wanderausstellung von WOMEN IN THE DARK Deutschland e.V.. Der 2019 gegründete gemeinnützige Verein will damit einen Beitrag zur Wahrung der Grundrechte von Frauen und ihrer Gleichberechtigung in allen gesellschaftlichen Bereichen leisten.

Die Eröffnung der Ausstellung findet  in München in der Pinakothek der Moderne im Rahmen des „DENKRAUM DEUTSCHLAND“ im Oktober 2021 statt. Weitere Ausstellungen sind bisher in Berlin, Hannover und Rostock (November/Dezember 2022) geplant.

Weiterführende Informationen zu WOMEN IN THE DARK und der Künstlerin unter: www.womeninthedark.org.

Die Ausstellung WOMEN IN THE DARK – aufruhr des schweigens bringt in Zusammenarbeit mit Museen und Frauenorganisationen 690 Überlebensgeschichten und Forderungen in die Öffentlichkeit.