für Frauen*, die sexualisierte Gewalt erlebt haben

Ein Trauma durch sexualisierte Gewalt – insbesondere in oder seit der Kindheit – ist ein extrem belastendes Erlebnis, das bei Betroffenen starke Gefühle wie Angst, Schock oder Hilflosigkeit ausgelöst hat und nicht mit den normalen Verarbeitungsmechanismen des Menschen bewältigt werden kann. Oftmals leiden Betroffene auch noch viele Jahre später an den Folgen. Sie reagieren u.a. mit starken Ängsten, Selbstzweifeln, Gefühlstaubheit oder -überflutung, Depressionen oder Beziehungsproblemen. Auch die Bilder des Traumas tauchen manchmal in Alpträumen oder tagsüber plötzlich wieder auf oder aber das Leiden schlägt sich in körperlichen Beschwerden nieder.

Im Rahmen einer Traumatherapie können Betroffene lernen, mit den belastenden Erinnerungen und den damit verbundenen Gefühlen wie Ängsten, Schuldgefühlen und Wut umzugehen. Traumatherapie orientiert sich an der individuellen Lebenssituation und den Bedürfnissen der Betroffenen.  Sie  verhilft zu einem besseren Verständnis der eigenen Reaktionen und unterstützt auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmtheit und Beziehungsfähigkeit. Die schrittweise Aufarbeitung der Vergangenheit und des Erlebten ermöglicht eine Neuorientierung  und mehr Autonomie im Leben und damit eine weniger belastete Gegenwart und Zukunft.

Unsere traumatherapeutischen Kapazitäten sind leider sehr begrenzt, so dass wir meist auf die regulären Therapiemöglichkeiten über Krankenkassen und andere Versicherungs- und Leistungsträger hinweisen müssen. Wir empfehlen gerne bei Bedarf Traumatherapeutinnen* in München.