Präventionsangebote für Mädchen* und Frauen* mit Behinderungen

Wildwasser München e.V. engagiert sich im Bereich Prävention von sexualisierter Gewalt an Mädchen* und Frauen* mit Behinderungen – auch mit geistiger/Lern-Behinderung in verschiedenen Projekten.

Zudem beraten wir in (Verdachts-)Fällen von sexualisierter Gewalt gegen Frauen* mit Behinderungen das gesamte professionelle und persönliche Umfeld der Betroffenen.
Bei Bedarf finden Teamberatungen auch vor Ort in der Einrichtung unter Einbeziehung der gesetzlichen Betreuung statt. Hierbei werden sowohl Interventions- als auch Präventionsmaßnahmen besprochen.

Illustration von einer Frau* mit Langstock und einer Frau im Rollstuhl.

Deutlich häufiger betroffen

Frauen* und Mädchen* mit Behinderungen, vor allem mit geistiger/Lern-Behinderung, sind zwei bis drei Mal so häufig (20 – 34 %) von sexualisierter Gewalt betroffen wie Frauen* und Mädchen* im Bevölkerungsdurchschnitt (10%).

Zugleich haben gerade diese Frauen* und Mädchen* kaum Möglichkeiten, die Unterstützungsangebote für Betroffene von sexualisierter Gewalt zu nutzen oder überhaupt von deren Existenz zu erfahren.


Folgende Flyer und Plakate sollen in Einrichtungen der Behindertenhilfe an Frauen* und Mädchen* verteilt werden:

Flyer: Sie dürfen sich wehren! – Tipps für Frauen bei sexueller Gewalt
Plakat: Sie dürfen sich wehren!


Haben Sie Interesse an unseren Präventionsangeboten oder Fragen dazu?

irmgard.deschler@wildwasser-muenchen.de

Möchten Sie unsere Arbeit untestützen?


Unsere Projekte

WiMA – echt stark!

Gewaltprävention und Selbstbehauptung für Mädchen* Frauen* mit Behinderungen

Im Rahmen des 2. Aktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hat der Münchner Stadtrat 2019 unter anderem Maßnahmen für einen besseren Gewaltschutz für Mädchen* und Frauen* mit Behinderungen beschlossen. Damit konnte das bereits bestehende Präventions- und Fortbildungsangebot für diese Zielgruppe erweitert werden. Daraus entstand 2021 das Projekt WiMA – echt stark!, welches in Kooperation von Wildwasser München e.V. und IMMA e.V./Zora angeboten wird.

WiMA – echt stark! bietet Projekte und Kurse zur Gewaltprävention für Mädchen* und Frauen* mit Behinderungen und Fortbildungen für Fachkräfte/Mitarbeiter*innen in Einrichtungen an.

Kurse zur „Selbstbehauptung und Selbstverteidigung“ und zum Thema Sexualpädagogik haben bereits in folgenden Einrichtungen stattgefunden: Caritas Werkstätten München, Stiftung Pfennigparade WKM GmbH Werkstatt für Körperbehinderte, Bayrische Landesschule für Körperbehinderte, Augustinum Werk- und Wohnstätten, Monsignore-Bleyer-Haus, Lebenshilfe München Offene Behinderten Arbeit (OBA) u.v.m.


wima@wildwasser-muenchen.de

Projektflyer

Flyer Fortbildungsangebot


Prävention in Einrichtungen der Behindertenhilfe

Zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt in Einrichtungen der Behindertenhilfe bieten wir in diesem umfangreichen Projekt:

  • Vorträge für Leitungen und Mitarbeiter*innen, Bezugspersonen sowie weitere Interessierte aus den Einrichtungen
  • Fortbildungen für Einrichtungsmitarbeitende u.a. zu grenzwahrendem Umgang und zum Umgang mit Verdachtsfällen, zu struktureller Prävention, zu Täter*innen-Strategien, zu Schutzvereinbarungen, Interventionskonzepten und zu Krisenleitfäden
  • Beratung bei der Umsetzung struktureller Präventionsmaßnahmen und im Umgang mit von sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen* und Männern*
  • Präventionsarbeit mit den Besucher*innen der Offenen Behindertenarbeit, Bewohner*innen von Wohneinrichtungen, Beschäftigten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und offene Präventionsangebote für Frauen* mit unterschiedlichen Einschränkungen
  • Einzelbetreuung von Frauen*, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind und Vermittlung von betroffenen Männern* an andere Einrichtungen oder Therapeut*innen

Gefördert wird dieses Angebot durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.


irmgard.deschler@wildwasser-muenchen.de

Projektflyer


EMMA unantastbar!

Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Mädchen mit geistiger Behinderung.

Das Projekt wurde von der Universität Rostock zusammen mit dem Heckscher Klinikum München und Wildwasser München e.V. ins Leben gerufen und bestand vom 01.09.2012 bis zum 31.12.2017.

Ziel des Projektes war es, ein Präventionstraining zu entwickeln und zu evaluieren, welches das Risiko für Mädchen mit geistiger Behinderung senkt, Opfer von sexualisierter Gewalt zu werden. Die Mädchen sollten lernen, Grenzverletzungen und potentiell gefährliche Situationen zu erkennen und Handlungskompetenzen zu entwickeln. Insgesamt sollte das Selbstbewusstsein der Mädchen gestärkt werden.


Projektwebseite

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